Manchmal wird man so aus der Bahn katapultiert, dass man überhaupt nicht weiß,  wie es jetzt weitergehen soll. So heftig und plötzlich aus der Kurve geschleudert, dass man sich denkt, "das kann doch alles gar nicht wahr sein". So schmerzhaft und traurig aufgeprallt, dass man es kaum aushält. So unerwartet und rücksichtslos, dass man das Messer noch spürt, welches im Rücken steckt. Und alleine in der Nacht ist es kaum zu ertragen, die Wucht an Gedanken und Gefühlen und allen voran die ungeklärten Fragen WARUM und WIE KONNTE ICH DARAUF REINFALLEN.
Eine 180 Grad Wendung, ein "alles ist gut" dreht sich und macht Platz für sein Gegenstück.
Ein Mensch, der ein anderer ist als der, für den man ihn gehalten hat. Verrat brennt in meinem Inneren ein unermüdliches Feuer.
Da bringt es mir nichts, dass die Zeit angeblich alle Wunden heilt - da bin ich wütend und am Boden zugleich. Wäre die Wut nicht da, wäre es wohl noch unerträglicher. Sie lässt mich aufrecht gehen, sie schubst mich nach vorne, wenn ich in meinen Gedanken versinke. Sie bringt mich nicht weiter, aber macht stark für eine Weile und spendet ein wenig Trost. Doch nichts macht es einfacher und nichts nimmt den Schmerz außer dem unausweichlichen Gedanken, dass es weitergehen wird. Wie auch immer das passiert, wo, mit loyalen, ehrlichen, wahren Freunden im Rücken, einer Familie, die immer hinter mir steht. Unter welchen Umständen das passiert steht in den Sternen, aber es geht immer weiter nach vorne, auch wenn man krabbelt und sich auf dem langen Weg ein Bein bricht. Und niemals, niemals geht es mehr zurück.

Anger and devastation intertwined -
THE BROKEN ONES ARE DANGEROUS. THEY KNOW THEY SURVIVE.

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